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begriffe:synergie

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 |**1903**|Ward, Lester F.: [[http://ia600304.us.archive.org/22/items/puresociologytre00warduoft/puresociologytre00warduoft.pdf|Pure Sociology. A Treatise on the Origin and Spontaneous Development of Society, S. 171 ff.]] S.a. [[http://www.textlog.de/5150.html|(Art.) Synergie]], Eisler, Bd. 2, 1930, 198.| |**1903**|Ward, Lester F.: [[http://ia600304.us.archive.org/22/items/puresociologytre00warduoft/puresociologytre00warduoft.pdf|Pure Sociology. A Treatise on the Origin and Spontaneous Development of Society, S. 171 ff.]] S.a. [[http://www.textlog.de/5150.html|(Art.) Synergie]], Eisler, Bd. 2, 1930, 198.|
-|**1904**|Eisler, RudolfWörterbuch der philosophischen Begriffe, Bd. 2, S. 470: „Nach RIBOT ist die Sympathie »la base des émotions tendres«, eine Grundlage des socialen und sittlichen Lebens (Psychol. d. sent. p. 227). Sie besteht in der Existenz von gleichen Dispositionen bei mehreren Individuen derselben oder anderer Art (ib.). Drei Stadien zeigt ihre Entwicklung: 1) »synergie« (physiologisch, reflexiv, unbewußt), 2) »synesthésie«, 3) intellectuelle Sympathie, »résulte d'une communité de répresentations ou d'idées, liées à des sentiments et à des mouvements« (l. c. p. 228 ff.).“| +|**1904**|Eisler, RudolfWörterbuch der philosophischen Begriffe, Bd. 2, S. 470: „Nach RIBOT ist die Sympathie »la base des émotions tendres«, eine Grundlage des socialen und sittlichen Lebens (Psychol. d. sent. p. 227). Sie besteht in der Existenz von gleichen Dispositionen bei mehreren Individuen derselben oder anderer Art (ib.). Drei Stadien zeigt ihre Entwicklung: 1) »synergie« (physiologisch, reflexiv, unbewußt), 2) »synesthésie«, 3) intellectuelle Sympathie, »résulte d'une communité de répresentations ou d'idées, liées à des sentiments et à des mouvements« (l. c. p. 228 ff.).“| 
-|**1904**|Eisler, RudolfWörterbuch der philosophischen Begriffe, Bd. 2, S. 471: „Synergie: Mitwirkung, Zusammenwirken."+|**1904**|Eisler, RudolfWörterbuch der philosophischen Begriffe, Bd. 2, S. 471: „Synergie: Mitwirkung, Zusammenwirken."
-|**1912**|Eisler, RudolfPhilosophen-Lexikon. Leben, Werke und Lehren der Denker, S. 220: „»So lebt in unserem Handeln, unserem Denken, unserem Fühlen ein Drang, der sich in altruistischem Sinne betätigt, eine Expansionskraft, die ebenso mächtig ist wie die Kraft, die den Sternen ihre Bahnen vorschreibt, und diese Expansionskraft gibt sich den Namen Pflicht, sobald sie ihrer selbst bewußt geworden ist.« Es besteht eine sittliche »Anomie«, welche Autonomie ist, ferner eine soziale »Synergie«.“ [Zu: Guyan, Jean Marie. 1854-1888, Stiefsohn Fouillées und Schüler desselben. G. ist, nach Eisler, der begeisterte Verkünder einer evolutionistischen Weltanschauung, die (bei aller Entfernung vom bloßen Individualismus) durch ihre Betonung des Lebens und dessen Wertes an Nietzsche erinnert.]| +|**1912**|Eisler, RudolfPhilosophen-Lexikon. Leben, Werke und Lehren der Denker, S. 220: „»So lebt in unserem Handeln, unserem Denken, unserem Fühlen ein Drang, der sich in altruistischem Sinne betätigt, eine Expansionskraft, die ebenso mächtig ist wie die Kraft, die den Sternen ihre Bahnen vorschreibt, und diese Expansionskraft gibt sich den Namen Pflicht, sobald sie ihrer selbst bewußt geworden ist.« Es besteht eine sittliche »Anomie«, welche Autonomie ist, ferner eine soziale »Synergie«.“ [Zu: Guyan, Jean Marie. 1854-1888, Stiefsohn Fouillées und Schüler desselben. G. ist, nach Eisler, der begeisterte Verkünder einer evolutionistischen Weltanschauung, die (bei aller Entfernung vom bloßen Individualismus) durch ihre Betonung des Lebens und dessen Wertes an Nietzsche erinnert.]| 
-|**1912**|Eisler, RudolfPhilosophen-Lexikon. Leben, Werke und Lehren der Denker, S. 804: „Waxweiler, Emile, geb. 1867 in Malines, Direktor des Institut Solvay u. Prof. an der Université libre in Brüssel. – W. begründet die Soziologie in energetischer und psychologischer Weise. Die Soziologie hat es mit den Reaktionen zu tun, welche aus der Wechselwirkung der Individuen derselben Art entspringen, d.h. mit den Äußerungen der »sozialen Affinität«, mit der »sozialen Synergie«, mit den menschlichen Gruppen.“| +|**1912**|Eisler, RudolfPhilosophen-Lexikon. Leben, Werke und Lehren der Denker, S. 804: „Waxweiler, Emile, geb. 1867 in Malines, Direktor des Institut Solvay u. Prof. an der Université libre in Brüssel. – W. begründet die Soziologie in energetischer und psychologischer Weise. Die Soziologie hat es mit den Reaktionen zu tun, welche aus der Wechselwirkung der Individuen derselben Art entspringen, d.h. mit den Äußerungen der »sozialen Affinität«, mit der »sozialen Synergie«, mit den menschlichen Gruppen.“| 
-|**1954**|Abraham H. Maslow: Motivation und Persönlichkeit, Reinbek 1984 [1954], S. 132: „Unsere Konzeption von Kultur und der menschlichen Beziehung dazu muss in Richtung der ,Synergie’ geändert werden, wie es Ruth Benedict (40, 291, 312) genannt hat. Kultur kann für die Grundbedürfnisse befriedigend anstatt hemmend sein. Außerdem wird sie nicht nur für die menschlichen Bedürfnisse geschaffen, sondern auch von ihnen gestaltet. Die Dichotomie Kultur-Individuum bedarf der Überprüfung. Es sollte weniger ausschließlich der Antagonismus betont werden und mehr die Zusammenarbeit und Synergie.“|+|**1954**|Maslow, Abraham H.: Motivation und Persönlichkeit, Reinbek 1984 [1954], S. 132: „Unsere Konzeption von Kultur und der menschlichen Beziehung dazu muss in Richtung der ,Synergie’ geändert werden, wie es Ruth Benedict (40, 291, 312) genannt hat. Kultur kann für die Grundbedürfnisse befriedigend anstatt hemmend sein. Außerdem wird sie nicht nur für die menschlichen Bedürfnisse geschaffen, sondern auch von ihnen gestaltet. Die Dichotomie Kultur-Individuum bedarf der Überprüfung. Es sollte weniger ausschließlich der Antagonismus betont werden und mehr die Zusammenarbeit und Synergie.“|
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 === Begriffsgeschichtliche Arbeiten === === Begriffsgeschichtliche Arbeiten ===
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 === Sonstige Literatur === === Sonstige Literatur ===
  
 +  * Corning, P.A.: Holistic Darwinism. Synergy, Cybernetics, and the Bioeconomics of Evolution, 2005.
  
 +  * Haken, H. und R. Graham: Synergetik – die Lehre vom Zusammenwirken. Was verbindet die Physik, Chemie und Biologie? In: Umschau Wiss. Tech. 6, 1971, S. 191-195.
  
-----+  * Haken, H.: Synergetics. Are cooperative phenomena governed by universal principles? In: Die Naturwissenschaften 67, 1980, S. 121-128.
  
-[[redaktion:synergie|Redaktionsseite]]+  * Haken, H.Synergetik. Die Lehre vom Zusammenwirken. Erfolgsgeheimnisse der Natur. Deutsche Verlags Anstalt, Stuttgart, 1981.  
 + 
 +  * Haken, H.: Thermodynamics – synergetics – life. In: Journal of Non-Equilibrium Thermodynamics 12, 1987, S. 1-10. 
 + 
 +  * Haken, H.: Entwicklungslinien der Synergetik. In: Naturwiss. 75, 1988, S. 163-172; 225-234. 
 + 
 +  * Haken, H.: Über das Verhältnis der Synergetik zur Thermodynamik, Kybernetik und Informationstheorie. In: Selbstorganisation. Jahrbuch für Komplexität in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften 1, 1990, S. 19-23. 
 + 
 +  * Krassmann, Susanne: Synergie, in: Bröckling (u.a.), Glossar der Gegenwart, Frankfurt a. M. 2009. S. 251-256. 
 + 
 +  * Krueger, F.R.: Ziel und Zweck in der Entwicklung lebender Systeme – Synergetik und das Teleologieproblem. In: Universitas 38, 1983, S. 943-953. 
 + 
 +  *  Petzer, Tatjana u. Steiner, Stephan: Synergie. Kultur- und Wissensgeschichte einer Denkfigur, München  2016. 
 + 
 +  * Wunderlin, A. und H. Haken: Some Applications of Basic Ideas and Models of Synergetics to Sociology (= Springer Series in Synergetics, vol. 22), 1984.
  
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-^ Kategorien: {{tag>Philosophie Soziologie Ästhetik}}   
  
 +[[redaktion:synergie|Redaktionsseite]]
  
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 +^ Kategorien: {{tag>Philosophie Soziologie Kybernetik Ästhetik}}  ^  
 +^ {{tag>Synergie Begriff Tatjana_Petzer}} ^
  
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