Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


begriffe:umwelt

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
umwelt [2013/03/02 15:51] – [B. Sekundärmaterial] heynebegriffe:umwelt [2020/04/17 13:54] (aktuell) – tag gg und Kategorien aktiviert sinn
Zeile 5: Zeile 5:
  
 ^ engl.    |environment|^ franz.  |environnement    | ^ engl.    |environment|^ franz.  |environnement    |
-^ dän.    |     |^Gegenbegriffe   |Innenwelt, [[Anlage]]/Disposition | +^ dän.    |omverden     |^Gegenbegriffe   |Innenwelt, [[begriffe:Anlage]]/Disposition | 
-^ Wortfeld|Atmosphäre, Lebenskreis, Mitwelt, Milieu, Peristase, Aussenwelt, Umgebung(en)||||+^ Wortfeld|[[begriffe:Atmosphäre]], Lebenskreis, Mitwelt, [[begriffe:Milieu]], Peristase, Aussenwelt, Umgebung(en)||||
  
 ---- ----
Zeile 22: Zeile 22:
   * **Ethnologie/ Ökologie:** Hier im Sinne von 'Ensemble der natürlichen und kulturellen Konditionen, die Einfluss auf lebende Organismen und das Handeln der Menschen haben'.   * **Ethnologie/ Ökologie:** Hier im Sinne von 'Ensemble der natürlichen und kulturellen Konditionen, die Einfluss auf lebende Organismen und das Handeln der Menschen haben'.
  
----- + 
 +===== Zum Artikel: ===== 
 + 
 +^[[http://www.zfl-berlin.org/tl_files/zfl/downloads/publikationen/forum_begriffsgeschichte/ZfL_FIB_3_2014_2_Sprenger.pdf|{{:zfl_fib_3_2014_2_cover_sprenger.jpg?100|Florian Sprenger: "Zwischen Umwelt und milieu – Zur Begriffsgeschichte von environment in der Evolutionstheorie". In: Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte 2/2014, Hg. v. Ernst Müller, E-journal }}]] | [[http://www.zfl-berlin.org/tl_files/zfl/downloads/publikationen/forum_begriffsgeschichte/ZfL_FIB_3_2014_2_Sprenger.pdf|Florian Sprenger: "Zwischen Umwelt und milieu – Zur Begriffsgeschichte von environment in der Evolutionstheorie". In: Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte 2/2014, Hg. v. Ernst Müller, E-journal.]] | 
 + 
  
 ===== Material ===== ===== Material =====
Zeile 30: Zeile 35:
 |**1800**| Im Deutschen nach Grimm (1854-1961) ist [[http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=umwelt|Umwelt]] in der Bedeutung „die den Menschen umgebende Welt" seit Anfang des 19. Jahrhunderts verbreitet. „Man hat daher die Frage aufgeworfen, ob es etwa eine Entlehnung aus dän. omverden sei […]. Dieses Wort ist aber erst 1823 belegt und gilt in Dänemark /1613/ als Entlehnung aus dem Dt“ (Trübners Deutsches Wörterbuch, Begr. v. Götze, Alfred; Hrsg. v. Mitzka, Walther, Bd. 7, 1956). | |**1800**| Im Deutschen nach Grimm (1854-1961) ist [[http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=umwelt|Umwelt]] in der Bedeutung „die den Menschen umgebende Welt" seit Anfang des 19. Jahrhunderts verbreitet. „Man hat daher die Frage aufgeworfen, ob es etwa eine Entlehnung aus dän. omverden sei […]. Dieses Wort ist aber erst 1823 belegt und gilt in Dänemark /1613/ als Entlehnung aus dem Dt“ (Trübners Deutsches Wörterbuch, Begr. v. Götze, Alfred; Hrsg. v. Mitzka, Walther, Bd. 7, 1956). |
 |**Mitte 19. Jh.**|Nach Trübner (ebd.) erfährt Umwelt seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Bedeutungserweiterungen und wird „zur Wiedergabe des franz. milieu benutzt und damit im Naturalismus zu einem wichtigen Begriff der Kunsttheorie.“| |**Mitte 19. Jh.**|Nach Trübner (ebd.) erfährt Umwelt seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Bedeutungserweiterungen und wird „zur Wiedergabe des franz. milieu benutzt und damit im Naturalismus zu einem wichtigen Begriff der Kunsttheorie.“|
-|**1909**|Der deutsche Biologe von Uexkuell (1864-1944) verwendet Umwelt und Innenwelt der Tiere im engeren biologischen Sinn. "Uexküll unterscheidet mit Bedacht zwischen der Umgebung, dem objektiven Raum, in welchem wir ein Lebewesen in Bewegung sehen, und der Umwelt, die sich aus einer mehr oder weniger umfangreichen Reihe von Elementen zusammensetzt, die er Bedeutungsträger und Merkmalträger nennt und die allein für das Tier relevant sind. Die Umgebung ist in Wirklichkeit unsere eigene Umwelt, die von Uexküll mit keinerlei Privilegien versehen wird und die somit je nach Perspektive veränderbar ist." Giorgio Agamben, Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003, S. 50.| +|**1909**|Uexküll, Jakob Johann von: Umwelt und Innenwelt der Tiere. Paris, 1909. Der deutsche Biologe von Uexkuell (1864-1944) verwendet Umwelt und Innenwelt der Tiere im engeren biologischen Sinn. "Uexküll unterscheidet mit Bedacht zwischen der Umgebung, dem objektiven Raum, in welchem wir ein Lebewesen in Bewegung sehen, und der Umwelt, die sich aus einer mehr oder weniger umfangreichen Reihe von Elementen zusammensetzt, die er Bedeutungsträger und Merkmalträger nennt und die allein für das Tier relevant sind. Die Umgebung ist in Wirklichkeit unsere eigene Umwelt, die von Uexküll mit keinerlei Privilegien versehen wird und die somit je nach Perspektive veränderbar ist." Giorgio Agamben, Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M.2003, S. 50. | 
-|**1913**| Karl Jaspers, Allg. Psychopathologie, Berlin 1913, S. 19ff. identifiziert die Konzepte Innenwelt und Umwelt - Anlage und Milieu| +|**1913**|Jaspers, Karl: Allg. Psychopathologie, Berlin 1913, S. 19ff. Jaspers identifiziert die Konzepte Innenwelt und Umwelt - Anlage und Milieu.
-|**1922**|Für J. von Uexküll ((J. v. Uexküll: Wie sehen wir die Natur und wie sieht sie sich selber? Naturwissenschaften (1922), S. 320.)) umfaßt die Umwelt "außer der Merkwelt auch die Wirkwelt eines Subjektes und sie kann durch die Umweltforschung, die auch als 'Weltmittelpunktsmethode' bezeichnet wird, von dem Beobachter rekonstruiert werden."  Th. v. Uexküll, (Art.) Eigenwelt, in: HWdPh,. Bd. 2, Sp. 342.| +|**1922**|Uexküll, J. J. von: Wie sehen wir die Natur und wie sieht sie sich selber? In: Naturwissenschaften1922, S. 320. Für Uexküll umfasst die Umwelt "außer der Merkwelt auch die Wirkwelt eines Subjektes und sie kann durch die Umweltforschung, die auch als 'Weltmittelpunktsmethode' bezeichnet wird, von dem Beobachter rekonstruiert werden." zitiert nach: Th. v. Uexküll, (Art.) Eigenwelt, in: HWdPh,. Bd. 2, Sp. 342.| 
-|**1960er /70er**|Umwelt erfährt vermutlich unter anglo-amerikanischem Einfluss eine erneute Bedeutungserweiterung und Frequenzsteigerung und wird um circa 1970 zu einem modernen Schlagwort in zahllosen Zusammensetzungen (Heberth 1977). Gruhl in Meyers Enz. Lex. (2979): „Das Wort ,Umwelt’ ist eines der am häufigsten gebrauchten Modewörter, obwohl es erst Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre in einer neuen Bedeutung aufkam. Erstmals tauchte das Wort in der auch heute noch überwiegenden Zusammensetzung Umweltschutz auf […] Nicht ohne Grund sprach man zunächst in Nordamerika von ,human environment protection’, weil dort die Schädigung der Umwelt durch ,pollution’ einen besonders hohen Grad erreicht hatte“. Umwelt bildet im Deutschen zahlreiche Komposita wie Umweltschutz, Umweltverschmutzung, die wahrscheinlich nach engl. Vorbild entstanden sind, während bei Bildungen wie Umweltbewusstsein, Umweltgesetz etc. nicht zu entscheiden ist, ob sie ein engl. Vorbild wiedergeben oder ob es sich um eigenständige deutsche Bildungen handelt. s. Anglizismen-Wörterbuch. Der Einfluß des Englischen auf den deutschen Wortschatz nach 1945, hg. v. Broder Corstmann, 3 Bde., New York u. Berlin 2001, Bd. 3, S. 1612f.| +|**1960er /70er**|Umwelt erfährt vermutlich unter anglo-amerikanischem Einfluss eine erneute Bedeutungserweiterung und Frequenzsteigerung und wird um circa 1970 zu einem modernen Schlagwort in zahllosen Zusammensetzungen (nach: Heberth, Alfred: Neue Wörter. Neologismen in der deutschen Sprache seit 1945. Wien 1977). Gruhl in Meyers Enz. Lex. (2979): „Das Wort ,Umwelt’ ist eines der am häufigsten gebrauchten Modewörter, obwohl es erst Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre in einer neuen Bedeutung aufkam. Erstmals tauchte das Wort in der auch heute noch überwiegenden Zusammensetzung Umweltschutz auf […] Nicht ohne Grund sprach man zunächst in Nordamerika von ,human environment protection’, weil dort die Schädigung der Umwelt durch ,pollution’ einen besonders hohen Grad erreicht hatte“. Umwelt bildet im Deutschen zahlreiche Komposita wie Umweltschutz, Umweltverschmutzung, die wahrscheinlich nach engl. Vorbild entstanden sind, während bei Bildungen wie Umweltbewusstsein, Umweltgesetz etc. nicht zu entscheiden ist, ob sie ein engl. Vorbild wiedergeben oder ob es sich um eigenständige deutsche Bildungen handelt. s. Anglizismen-Wörterbuch. Der Einfluß des Englischen auf den deutschen Wortschatz nach 1945, hg. v. Broder Corstmann, 3 Bde., New York u. Berlin 2001, Bd. 3, S. 1612f.| 
-|**1984**|Luhmann, Niklas: Soziale SystemeKonzeption des Menschen als "Umwelt des Systems"|+|**1984**|Luhmann, Niklas: Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt am Main, 1984. Konzeption des Menschen als "Umwelt des Systems".|
 ==== B. Sekundärmaterial ==== ==== B. Sekundärmaterial ====
 === Begriffsgeschichtliche Arbeiten === === Begriffsgeschichtliche Arbeiten ===
  
-  * Müller, G. H.: (Art.) Umwelt, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg. v. J. Ritter, K. Gründer u. G. Gabriel. Bd. 11, Basel, 2001, Sp. 99 - 105.+  * Müller, G. H.: (Art.) Umwelt, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg. v. J. Ritter, K. Gründer u. G. Gabriel. Bd. 11, Basel, 2001, Sp. 99 - 105. [[redaktion:umwelt|Inhaltsangabe]]    
  
-|**Inhalt**: Der Begriff taucht zu Beginn des 19. Jhs. im Deustchen auf und meint hier die 'Gesamtheit der Aspekte einer in quasi-natürlicher Unimittelbarkeit erfahrenen Umgebung (zunächst: Landschaft)'. Im 20. Jhd. wird der Begriff ubiquitär.\\ Erstmals und als eigene Wortbildung wird der Begriff von dem dänischen Dichter des Hainbundes J. I. Baggesen verwendet. Der Begriff bezieht sich hier jedoch auf ein 'feindliches Äußeres'. Goethe benutzt den Begriff, ins positive gewendet, in seiner Italieneischen Reise. Zu Beginn des 19. Jhs. ist Umwelt 'als nicht definierte, konzeptfreie, vorwiegend auf den Menschen bezogene, nahezu topographische Wortneubildung anzusehen, die 'umgebende Welt', 'Umgebung', 'Umgegend', 'Ausßenwelt' u.ä. ergänzen kann.' Zunächst ist im Deutschen, v.a. in der Kunsttheorie der Begriff des 'Milieus' vorherrschend. Im Zuge der 'Darwinisierung' im 19. Jhd. wird Umwelt im zunehmendem Maße (in Bezug auf die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und umgebendem Raum) verwendet. In diesem Sinne präzisiert wird der Begriff  von J. von Uexküll gebraucht. Er subjektiviert den Umweltbegriff, d.h. ein jedes Lebewesen hat seine spezifische Umwelt: 'Mittels Rezeptoren wird eine Summe von Reizen oder Merkmalen (Merkwelt) subjektiv erfasst, auf die Effektoren mit Wirkmalen (Wirkwelt) reagieren. Merkwelt und Wirkwelt bilden so den Handlungsraum der Umwelt', die sich nach dem Differenzierungsgrad der Sinnes- und Bewegungsorgane richtet.\\ In der Philosophie findet der Begriff in der transzendentalen Phänomenologie E. Husserls Verwendung. M. Heidegger setzt sich, wie späther A. Gehlen kritisch mit Uexküll auseinander. Gehlen betont, dass in Bezug auf den Menschen der Uexküll'sche Begriff der Umwelt nicht zutrifft, da ein Wesen, "dem die ganze Fülle des Raumes und der Zeit offensteht, (...) Welt und nicht Umwelt" habe. In der Soziologie findet der Begriff bei E. Durkheim, in der marxistischen Theorie bei K. Kautsky, in der Psychologie bei J. Piaget und K. Lewin Verwendung. In den neueren Kreislauf- und Systemmodellen der Biologie, Genetik, Ökologie, Pädagogik, Psychologie und Soziologie wird der Umweltbegriff zusehends von dem Begriff des 'Ökosystems' überlagert. Dennoch besteht der Begriff in verschiedenen Bereichen fort, so seit den 70er Jahren in der Umweltpolitik und Umweltbewegung, der Umweltpsychologie usw. Formal hoch präzisiert ist der Begriff in der Systemtheorie N. Luhmanns. Die postmoderne Medientheorie liest Umwelt als Text und löst den Begriff damit von der Vorstellung der anderen 'ursprünglichen' Natur, als welche Umwelt im Umgangssprachgebrauch weiterhin bezeichnet wird.\\ Jüngster Literaturhinweis 1998.|       +  * Toepfer, Georg: (Art.) Umwelt, in: Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, Stuttgart und Weimar2009 ff.
- +
-  * Toepfer, Georg: (Art.) Umwelt, in: Historisches Wörterbuch der Biologie. Geschichte und Theorie der biologischen Grundbegriffe, Stuttgart und Weimar 2009 ff. (im Druck)+
  
 Siehe auch: Siehe auch:
  
 +  * Chien, Jui-Pi: Umwelt, Milieu(x), and Environment. A Survey of Cross-Cultural Concept Mutations, in: Semiotica 167 (2007), S. 65–89.
 +  
   * Debus, J. u.a.: (Art.) Lebensraum, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg. v. J. Ritter u. K. Gründer. Bd. 5, Basel/Stuttgart, 1980, Sp. 142 - 147.   * Debus, J. u.a.: (Art.) Lebensraum, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg. v. J. Ritter u. K. Gründer. Bd. 5, Basel/Stuttgart, 1980, Sp. 142 - 147.
  
   * Feldhoff, J.: (Art.) Milieu, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg. v. J. Ritter u. K. Gründer. Bd. 5, Basel/Stuttgart, 1980, Sp. 1393 - 1395.   * Feldhoff, J.: (Art.) Milieu, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg. v. J. Ritter u. K. Gründer. Bd. 5, Basel/Stuttgart, 1980, Sp. 1393 - 1395.
 +
 +  * Feuerhahn, wolf: Du milieu à l’Umwelt. Enjeux d’un changement terminologique, in: Revue philosophique de la France et de l’étranger 134 (2009), S. 419–438
  
   * Hajos, A.: (Art.) Adaptation, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg.v. J. Ritter u. K. Gründer. Bd. 1, Basel/Stuttgart, 1971, Sp. 81 - 82.   * Hajos, A.: (Art.) Adaptation, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Hg.v. J. Ritter u. K. Gründer. Bd. 1, Basel/Stuttgart, 1971, Sp. 81 - 82.
Zeile 59: Zeile 66:
  
 === Sonstige Literatur === === Sonstige Literatur ===
 +
 +  * Acampora, R.R.: Using and abusing Nietzsche for environmental ethics. In: Environmental Ethics 16, 1994, S. 187-194.
  
   * Albertsen, L.L.: Umwelt. In: Zeitschrift für deutsche Sprache 21, 1966, S. 115-118.   * Albertsen, L.L.: Umwelt. In: Zeitschrift für deutsche Sprache 21, 1966, S. 115-118.
  
-  * DubosRenéArt[[http://etext.virginia.edu/cgi-local/DHI/dhi.cgi?id=dv2-13|Environment]], in: Dictionary of the Historys of Ideas (online)+  * AltnerG.Umweltethik – Grundsätze und PerspektivenInScheidewege 14, 1984-85, S36-43. 
 + 
 +  * Anderson, A.: Umweltgeschichte – Forschungsstand und Perspektiven. In: Archiv für Sozialgeschichte 33, 1993, S672-701. 
 + 
 +  * Attfield, R.: Has the history of philosophy ruined the environmentIn: Environmental Ethics 13, 1991, S. 127-137. 
 + 
 +  * Baumgartner, C.: Umweltethik – Umwelthandeln. Ein Beitrag zur Lösung des Motivationsproblems, 2005. 
 + 
 +  * Brandon, R.N.: Environment. In: Keller, E.F. und E.A. Lloyd (Hg.). Keywords in Evolutionary Biology. Harvard University Press, Cambridge, Mass., 1992, S. 81-86. 
 + 
 +  * Breitenbach, A.: Die Analogie von Vernunft und Natur. Eine Umweltphilosophie nach Kant. De Gruyter, Berlin, 2009. 
 + 
 +  * Brock, F. et al.: Das Umweltproblem. In: Plessner, H. (Hg.). Symphilosophein. Bericht über den Dritten Deutschen Kongreß für Philosophie. Bremen 1950. Lehner, München, 1952, S. 323-353. 
 + 
 +  * Dubos, René: (Art.) Environment, in: Dictionary of the History of Ideas (online).
  
   * Deeley, John: The Thomistic import of the neo-kantian concept of Umwelt in Jacob von Uexküll. Angelicum 81, 2004, S. 711-732.   * Deeley, John: The Thomistic import of the neo-kantian concept of Umwelt in Jacob von Uexküll. Angelicum 81, 2004, S. 711-732.
  
-  * Feldhoff, J.: Milieu, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 5, S. 1393-1395.+  * Feldhoff, J.: (Art.) Milieu, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 5, S. 1393-1395
 + 
 +  * Friederichs, K.: Über den Begriff „Umwelt“ in der Biologie. In: Acta Biotheoretica 7, 1943, S. 147-162.
  
   * Glacken, C. J.: Environment and Culture, in: Ph.P. Wiener (Hg.): Dictionary of the History of Ideas, vol. II, New York 1973, S. 127-134.   * Glacken, C. J.: Environment and Culture, in: Ph.P. Wiener (Hg.): Dictionary of the History of Ideas, vol. II, New York 1973, S. 127-134.
Zeile 76: Zeile 101:
   * Haß, U.: Etymologie oder Begriffsgeschichte? Zum Beispiel: Umwelt. In: Spracheport 4, 1987, S. 7-10.   * Haß, U.: Etymologie oder Begriffsgeschichte? Zum Beispiel: Umwelt. In: Spracheport 4, 1987, S. 7-10.
  
-  * Haß, U.: Umwelt. In: G. Strauß/ U. Haß/ G. Harras (Hg.): Brisante Wörter von Agitation des Zeitgeist. Ein Lexikon zum öffentlichen SprachgebrauchBerlin, New York 1989, S. 395-557.+  * Haß, U.: Umwelt. In: G. Strauß/ U. Haß/ G. Harras (Hg.): Brisante Wörter von Agitation bis Zeitgeist. Ein Lexikon zum öffentlichen SprachgebrauchBerlin, New York1989, S. 395-557.
  
   * Hermanns, F.: Umwelt. Zur historischen Semantik eines deontischen Wortes, in: D. Busse (Hg.): Diachrone Semantik und Pragmatik, Tübingen 1991, S. 235-257.   * Hermanns, F.: Umwelt. Zur historischen Semantik eines deontischen Wortes, in: D. Busse (Hg.): Diachrone Semantik und Pragmatik, Tübingen 1991, S. 235-257.
 +
 +  * Ingensiep, H.W. und K. Jax (Hg.): Mensch, Umwelt, Philosophie. Interdisziplinäre Beiträge. Wissenschaftsladen Bonn e.V., 1988.
  
   * Kluge, F.: Umwelt. In: F.K., Wortforschung und Wortgeschichte. Aufsätze zum deutschen Sprachschatz, Leipzig 1912, S. 125-127.   * Kluge, F.: Umwelt. In: F.K., Wortforschung und Wortgeschichte. Aufsätze zum deutschen Sprachschatz, Leipzig 1912, S. 125-127.
 +
 +  * Köchy, K. und M. Norwig (Hg.). Umwelt-Handeln. Zum Zusammenhang von Naturphilosophie und Umweltethik. Alber, Freiburg, 2006, S. 207-231.
 +
 +  * Küppers, G., Lundgren, P. und P. Weingart: Umweltforschung – die gesteuerte Wissenschaft? Suhrkamp, Frankfurt/M, 1978.
  
   * Langthaler, Rudolf: Organismus und Umwelt. Die biologische Umweltlehre im Spiegel traditioneller Naturphilosophie. Hildesheim, 1992. (Studien und Materialien zur Geschichte der Philosophie, 34)   * Langthaler, Rudolf: Organismus und Umwelt. Die biologische Umweltlehre im Spiegel traditioneller Naturphilosophie. Hildesheim, 1992. (Studien und Materialien zur Geschichte der Philosophie, 34)
  
-  * Maslow, Abraham H.Motivation und Persönlichkeit [1954], Reinbek 1984. +  * Maslow, Abraham H.Motivation und Persönlichkeit [1954], Reinbek1984. 
-    * darin: S. 56f.: Kapitel: Umwelt +    * darin: S. 56f.: Kapitel: Umwelt. 
-    *        S. 316f.: Kapitel: Umwelt und Persönlichkeit+    *        S. 316f.: Kapitel: Umwelt und Persönlichkeit.
  
-  * MoltmannJürgen: Art.: Ökologie. In: Theologische Realenzyklopädie. Hg. von Gerhard Müller. Bd. XXV. Berlin1995. S. 36-46.+  * MildenbergerF.: Umwelt als VisionLeben und Werk Jakob von Uexkülls (1864-1944)2007.
  
-  * Radkau, Joachim: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgechichte, München 2011.+  * Moltmann, Jürgen: (Art.) Ökologie. In: Theologische Realenzyklopädie. Hg. von Gerhard Müller. Bd. XXV. Berlin, 1995, S. 36-46. 
 + 
 +  * Pawelzig, G.: Einige Bemerkungen zum Begriff der Umwelt. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe 12, 1963, S. 453-457. 
 + 
 +  * Pearce, Trevor: From 'circumstances' to 'environment'. Herbert Spencer and the origins of the idea of organism-environment interaction, in: Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences 41, 2010, S. 241–252. 
 + 
 +  * Pethes, Nicolas: Milieu. Die Exploration selbstgenerierter Umwelten in Wissenschaft und Ästhetik des 19. Jahrhunderts, in: Archiv für Begriffsgeschichte. Band 59: Metaphorologien der Exploration und Dynamik (1800/1900) Historische Wissenschaftsmetaphern und die Möglichkeiten ihrer Historiographie, Hamburg: Meiner, 2018. 
 + 
 +  * Plutynski, A.: Ecology and the environment. In: Ruse, M. (Hg.). The Oxford Handbook of Philosophy of Biology, 2008, S. 504-524. 
 + 
 +  * Radkau, Joachim: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte, München2011
 + 
 +  * Robinson, T.M. und L. Westra (Hg.). The Greeks and the Environment. Rowman and Littlefield, Lanham, 1997. 
 + 
 +  * Schmidt, J.: Die Umweltlehre Jakob von Uexkülls in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der vergleichenden Verhaltensforschung. Diss. Marburg/Lahn, 1980. 
 + 
 +  * Schurig, V. und R. Nothacker: Von der »Oeconomia naturae« zur »Oecologie«: Historische Begründungsversuche einer biologischen Umweltlehre vor 1866. In: Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie 7, 2001, S. 221-235.
  
   * Stosch, J.: Umwelt – milieu. In: Zeitschrift für deutsche Wortforschung 7, 1905, S. 58-59.   * Stosch, J.: Umwelt – milieu. In: Zeitschrift für deutsche Wortforschung 7, 1905, S. 58-59.
  
-  * Spitzer, LeoMilieu and Ambience, in: Ders.Essays in Historical Semantics, New York 1948.  +  * Spitzer, LeoMilieu and Ambience, in: Ders.Essays in Historical Semantics, New York 1948. [[redaktion:umwelt|Auszug]]
-    * darin: S. 236-245: IV: German Umwelt: whereas Umwelt, its alleged offspring, appears as early as 1800. … Umwelt: Außenwelt, Innenwelt, Welt. The first two words had probably a pietistic origin; [[Aussenwelt]] is also to be found in the writings of Bettina von Arnim, and, after 1811, [[Innenwelt]] appears in Goethe … But later, under the influence of the biologico-sociological “milieu” of Taine, Umwelt was deflected from its course in the direction of milieu; thus a second “accident” influenced the career of this word. Although of a vague and intangible reference at the beginning, it came to be invested with the sharply circumscribed task of translating a technical term of science. But Umwelt was never swept completely within the orbit of milieu; even today its original subjective nuance has not been lost for it refers to the “milieu” not simply as to objective environment, but in so far as this is seen from the point of view of the individual. Umwelt is also, even today, I feel, a more poetic word than is the technical milieu, become prosaic. … The two terms Milieu and Umwelt live side by side in the language, much as do environment and milieu in English – though environment, coined by Carlyle to render a biological term, was confined from the start to a narrower sphere than Umwelt; moreover, with its French word-parentage, it represents a term less indigenous./ Goethe himself, in order to render the milieu (ambiant) of contemporary French biologists, used, not Umwelt but Umgebungen. … The three terms Umgebung, Umwelt and Innenwelt have been analyzed in terms of animal life by the biologist von Uexküll (“ Umwelt und Innenwelt der Tiere”, 1909) “ jedes Tier besitzt seine eigene Umwelt” … The perception given to the particular being (‚alles was ein Subjekt merkt’) forms its Merkwelt , the range of its activity (‘alles was er wirkt’) forms its Wirkwelt, so that Umwelt= Merkwelt+ Wirkwelt…. Only a slight shift was necessary, ironically enough, to turn this insubstantial Umwelt into a very concrete Lebensraum, to which man, that is to say, the German people, was entitled to claim; and to turn German Innerweltlichkeit into a will to world-domination. … in the index of the Einführung in die Völkerpsychologie (1938) by Willy Helpach, the former Democratic candidate for the presidency of the Reich who turned Nazi, is listed “ Umwelt, p. 42f.” (in fat characters), referring, ostensibly to the principal passage in which the milieu-idea is treated; and what is actually written on page 42 of the text is “Der Volkslebensraum: Klima und Landschaft”!+
  
----- +  * Trepl, L.: Zur Geschichte des Umweltbegriffs. In: Die Naturwissenschaften 79, 1992, S. 386-392. 
-[[redaktion:umwelt|Redaktionsseite]]+   
 +  * Tsao, TiffanyEnvironmentalism and Civilizational Development in the Colonial British Histories of the Indian Archipelago (1783–1820). In: Journal of the History of Ideas, 74/3 (2013), S. 449-471.
  
-^ Kategorien{{tag>Geographie Ökologie Biologie Ethnologie}}  +  * Weber, H.Zur neueren Entwicklung der Umweltlehre J. v. Uexkülls. In: Die Naturwissenschaften 25, 1937, S. 97-104.
  
 +  * Weber, H.: Zur Fassung und Gliederung eines allgemeinen biologischen Umweltbegriffes. In: Die Naturwissenschaften 27, 1939, S. 633-644.
 +
 +  * Weber, H.: Der Umweltbegriff der Biologie und seine Anwendung. In: Der Biologe 8, 1939, S. 245-261.
 +
 +
 +------
 +[[redaktion:umwelt|Redaktionsseite]]
  
 +^ Kategorien: {{tag>Geographie Ökologie Biologie Ethnologie gg}}  ^
begriffe/umwelt.1362235872.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/12/15 14:37 (Externe Bearbeitung)